Zum Thema Gewalt lasen die Schüler der 3. Klasse 2.Lg.  den Jugendroman

"Schrei in der Stille",

in dem es um Mobbing des pummeligen und wehrlosen Jochen durch einige Schüler seiner Klasse geht,  dazu bearbeiteten sie zwei der folgenden Arbeitsaufträge:

 


1.) Tagebucheintragung aus der Sicht Jochens oder des Täters

Heute ging ich mit den besten Absichten zur Abschlussfeier, denn Justin hatte mir ja versprochen, dass sie mich in Ruhe lassen werden.
Am Haus angekommen, hörte ich schon die laute Musik und wusste gleich, in welchem Raum die Fete stattfand.
Schon als ich den Raum betrat, lud mich Justin gleich auf einen Runde Poker ein. Ich freute mich, dass sie ihr Versprechen hielten und ging zum Tisch.
Obwohl Justin ein sehr guter Pokerspieler war, gewann ich das Spiel.
Justin sagte zu mir: „Der Sieger muss ein Glas Likör trinken.“
Als ich mich weigerte, nahmen mich Remco und Sanne von hinten und hielten mich fest, während Justin mir Likör in den Mund einflößte. Ich konnte nicht anders, als ihn zu schlucken. Sie schütteten immer mehr in mich hinein. Dann ließen sie mich los, wahrscheinlich kannten sie mir schon an, dass ich mich übergeben musste. Ich rannte in den Garten und ließ alles aus mir heraus. Die Drei kamen nach und ich kannte ihnen schon an, dass sie noch nicht fertig mit mir waren. Sie fingen an mich zu beleidigen, dann wollten sie mich schnappen und in meinem Erbrochenen wälzen. Ich sah mich um und dort drüben am Baum war meine Rettung. David stand dort angelehnt und starrte vor sich hin. Ich rannte zu ihm und schrie laut um Hilfe. Bei ihm angelangt, zischte dieser: „Hau ab!“
Ich verstand die Welt nicht mehr. David, mein angeblicher Freund, negierte meine Notsituation, obwohl er mir versicherte, mich nächstes Mal zu unterstützen. Ich habe keinen mehr. NIEMANDEN!!!
Ich halte das nicht mehr aus.
Ich werde jetzt zum See fahren, dann müssen mich die anderen nicht mehr ertragen!!!

Julia Steiner, 3a

 


 

Mein Leben ist der größte Schrott,
ich werde jeden Tag gemobbt.


Ich habe Angst,
wenn ich in die Schule geh,


denn die Demütigungen
tun meiner Seele weh.




Marcel.Wögerbauer

 


 

Verdammtes Leben !!!
Was soll ich bloß tun ???
Jeden Tag werde ich gemobbt und gepiesackt.
Ich traute mich nicht einmal mehr in den Spiegel zu schauen.
Heute war es besonders schlimm!
Im Sportunterricht wollte ich mich gerade umziehen, da haben sie mir meine ganzen Klamotten draußen auf einen Baum gehängt. Danach haben sie mich nackt in die Mädchenkabine gezerrt und dort wurde ich beschimpft. Als ich mich losreißen konnte , rannte ich aufs Klo und sperrte mich dort ein. Die anderen gingen in die Englischstunde und Tino , unser Turnlehrer , ließ mich einfach in der Kabine versauern. Ich flüchtete durch das Fenster , holte meine Klamotten vom Baum und besuchte todtraurig die Englischstunde.


Simon Trautendorfer, 3a

 

 

2.) Zeitungsbericht über den Selbstmord Jochens

Selbstmord eines Schülers

Vorgestern ertränkte sich ein junger Bursche im See.

Der abgängige Jochen S. (15) wurde gestern tot im See aufgefunden.
Zwei Schulkollegen fanden seinen Rucksack auf dem See treibend.
Da sie sehr besorgt waren, riefen sie die Feuerwehr, die den jungen Mann nur leblos vom Grund des Sees bergen konnte.
Berichten zufolge wurde er in der Schule aufgrund seines Körpergewichtes gemobbt und zu dieser Verzweiflungstat getrieben.
Die hauptverantwortlichen Täter Sanne, Justin und Remco wurden bis zur Klärung des Falls von der Schule verwiesen.
Diese Tragödie löste tiefe Betroffenheit in der ganzen Schule aus.
Aufgrund dieser Tat wurde von der 8b eine Telefonhotline eingerichtet, um  so weitere Tragödien vielleicht verhindern zu können.

Natalie Rotter, 3b



3.) Werbeplakat zum Buch (Hauptfiguren, Inhalt, Bilder,..)

Schrei in der Stille
(Autor: Carry Slee)

Hauptpersonen:

Jochen
David (Jochens Freund)
Remco, Sanne und Justin
(Verursacher der Demütigungen)
Tino (Turnlehrer)
Nienke (Jochens beste Freundin)
Simba (Jochens Hund)

Alexandra Bogner 3b
Zusammenfassung:

Jochen besucht die achte Klasse und ist unglücklich über sein Gewicht. Deswegen wird er oft von den Mitschülern  
Sie beschimpfen ihn mit den schlimmsten Worten.
Doch da gibt es auch noch den Mitschüler David,
dem Jochen sehr leid tut und so beschließt er ihm zu helfen.
Jochen ist eigentlich froh darüber, dass David ihm beisteht.
Doch auf der Party in der Schule kommt alles ganz anders:
David wendet sich ab und so ist Jochen wieder allein und verschwindet.

David fühlt sich schuldig.

Er findet Jochens Tagebuch, in dem der Junge alles niedergeschrieben hat.
David   möchte dem Mitschüler gern helfen, aber wie?



4.) Charakterisierung von Jochen, Tino (Turnlehrer), David (Jochens Freund)

Charakterisierung von Jochen:

Jochen ist eher ein schüchterner Typ und ein pummeliger Junge, auf der Suche nach einem Freund. Weil er sich selbst nicht traut,hofft er, dass ihn einmal jemand anspricht. Seine vielen Versuche von seiner Seite aus schlagen jedes Mal fehl. Das trägt natürlich nicht zu einem größeren Selbstbewusstsein bei. Von seinen Mitschülern Sanne, Remco und Justin wird er jeden Tag aufs Schlimmste verspottet und geärgert.
Mit den Lehrern in der Schule oder den Eltern hat er nicht über seine Probleme in der Klasse geredet,vielleicht hätte ihm jemand helfen können. Zu guter Letzt sieht er nur mehr einen Ausweg: Selbstmord. Er ertränkt sich an seiner Lieblingsstelle am See.

 

Michael Schönhuber 3a



5.) Verfassen eines positiveren  Ende des Buches

HAPPY END

"Schrei in der Stille!“

Während Remco und Justin Jochens Arme packten, hielt Sanne ihn die Nase zu. Mit ihrem Arm drückte sie seinen Kopf nach hinten und mit dem anderen goss sie den Likör in seinen Mund. Als Jochen laut würgte und zu husten begann, erregte er die Aufmerksamkeit der anderen Schüler, doch keiner hatte sich getraut etwas zu sagen, bis David zu ihnen rannte und laut brüllte:
„Lasst ihn in Ruhe, er hat euch gar nichts getan!“
Da mischte sich auch Vera ein, aber sie ließen ihn noch immer nicht los.
Dann halfen alle zusammen, um Jochen zu befreien, und sie schafften es auch.
Als Lehrer Tino aus der Küche zurückkam, fragte er, was da los sei. David und Vera erzählten ihm alles und entschuldigten sich dafür, dass sie vorher noch nichts unternommen hatten. Jochen verbrachte noch einen schönen Abend und war überglücklich, dass er nun endlich auf Freunde zählen durfte.
Als wieder alles geregelt war, nahm David seinen ganzen Mut zusammen, ging zu Vera und forderte sie zum Tanzen auf. Sie standen auf der Tanzfläche und sahen sich tief in die Augen, als Vera auf einmal anfing: „Ich fand das so mutig von dir, dass du dich für Jochen eingesetzt hast, und fand es auch nie in Ordnung , was die Drei mit ihm machten. Aber ich war zu feig, Jochen Hilfe anzubieten.
Ich hatte viel zu viel Angst.“ David erwiderte: „Ich hätte auch schon viel früher eingreifen sollen, ich habe viel zu lange gewartet.“
Die Zwei kamen sich immer näher und merkten  gar nicht, dass die anderen Schüler einen Kreis um sie machten und darauf warteten, dass sie sich endlich küssten.

Julia Steiner, 3a